
Krippe bauen
Nun sucht Ihr Euch einen Platz, an dem Ihr nach Herzenslust werken könnt. Das macht Dreck. Deshalb sollte es ein Raum sein, der gut zu reinigen ist. Und vielleicht macht Ihr das, was Dreck macht, wie das Sägen, lieber auf der Terrasse.
Schaut auch genau, was Eure Kinder können, und was sie noch lernen können. Je nach Alter ist Eure gute Begleitung wichtig. Beim Vater*-Kind-Krippenbauen könnt Ihr Eure Kinder in das Handwerken einführen. Auch das gehört zur Vaterrolle: Kinder in handwerkliche Fertigkeiten einführen. Aber keine Angst, dafür muss man kein Meister sein. Mut zur Lücke.
Auch kann beim Umgang mit Werkzeug immer was passieren. Doch Kinder müssen lernen, dass eine Säge scharf ist. Ein kleines Erste Hilfe Set solltet Ihr immer griffbereit haben.
Sicherheit geht vor!
Wir wollen, dass unsere Kinder gut durchs Leben kommen. Dazu sollen sie verschiedene Fähigkeiten erlernen. Der Umgang mit Werkzeug kann gefährlich sein. Damit unsere Kinder sicher arbeiten können, gibt es hier ein paar Tipps zur Beachtung:
Ihr braucht einen guten, übersichtlichen und standfesten Arbeitsplatz. Eine Werkbank oder einen alten Tisch. Den deckt ihr dann mit einer alten Decke ab, um ihn vor Verschmutzung und Beschädigung zu schützen.
Beim Sägen müssen die Werkstücke immer gut befestigt werden. Dazu braucht ihr zwei Schraubzwingen.
Seid ihr fit? Aufmerksamkeit ist wichtig beim Werken, damit keine Unfälle passieren. Legt lieber mal ne kleine Pause ein.
Gutes Werkzeug ist wichtig. Mit einer scharfen Säge passieren weniger Unfälle als mit einer stumpfen, die am Holz abgleitet.
Spaß an der Arbeit
Das Wichtigste ist, dass das gemeinsame Projekt Spaß macht! Dann bleiben Kinder auch gut dabei. Loben tut gut. Wenn Eure Kinder etwas fertig haben, sagt Ihnen ruhig mal, dass sie es gut gemacht haben. Das motiviert auch für dickere Bretter, die zu sägen sind.
Gestaltet die Arbeit abwechslungsreich. Wechselt immer wieder die Aufgaben, fragt die Kinder, was sie als Nächstes tun wollen. Und lasst zwischendurch immer etwas Zeit zum Spielen. Zum Beispiel einen kleinen Nagelwettbewerb: Wie viele Hammerschläge braucht ihr für den Nagel. Dabei merken die Kinder auch, dass sie immer besser werden. Danach könnt ihr wieder frisch ans Werk gehen!
Handwerk ist die Basis
Üben, üben, üben. Nicht die Geduld verlieren. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber Übung macht den Meister. Dann werden sich auch motivierende Erfolgserlebnisse einstellen.
Aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass ihr Handwerkzeug benutzt. Wenn das Brett dick ist, verlockt es, die Stichsäge zu nehmen. Wenn die Schraube lang ist, liegt der Akkuschrauber nahe. Aber für Kinder ist es wichtig, das sie zuerst die Basis lernen: Die Drehbewegung mit Druck beim Schrauben. Das vor und zurück ohne starken Druck beim Sägen, denn eine Säge muss laufen.
Im Job arbeiten wir mit hoher Präzision und geringen Fehlertoleranzen. Mann ist auf Qualität geeicht. In der Arbeit mit Kindern dürfen wir uns davon frei machen. Den freien Umgang mit Material und Werkzeug können wir von unseren Kindern lernen.
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*Väter sind für Kinder wichtig: Als Vorbilder, als Orientierungspunkte, um unterschiedliche Rollen kennen zu lernen. Wo (aus welchen Grund auch immer) kein Vater präsent ist, können Opas, große Brüder, Patenonkel… die Aufgabe übernehmen.